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von (4.6k Punkte)

Mein Patenkind besucht derzeit ein Gymnasium in Wien und kommt relativ gut zurecht. Trotzdem überlegt er, es nach dem Ende seiner Schulpflicht ab dem kommenden Herbst mit einer Lehre anzugehen. Wir haben uns gemeinsam einen Überblick zu den verschiedenen Optionen ab und die Ausbildung zum Mechatroniker spricht ihn am meisten an. Aber da es sich doch um eine äußerst wichtige Entscheidung für seine Zukunft handelt, wären wir über Erfahrungsberichte dankbar. Kennt sich in Runde jemand damit aus bzw. kann uns Erfahrungen schildern? Vielen Dank vorab!

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von (4.0k Punkte)
Schließt er das Gym ab oder hört er da nur nach der 4 oder 5 Schulstufe auf?

Gym ohne Matura/Abi bringt halt wenig weil man keinen echten Abschluss hat.

Ich bin ja sehr dafür, dass man die Jugendlichen bei ihrer Entscheidung unterstützt und sie nicht zu irgendwas zwingt. Ich denke man sollte ihnen nur die Konsequenzen näher bringen. Ich bin nicht gegen eine Lehre, es würde sich aber noch andere Möglichkeiten anbieten. Heutzutage gibts ja schon viele Varianten. Lehre mit Matura/Abi ist sicherlich auch solch eine Möglichkeit.

Ich kenne leider auch nicht alle Ausbildungswege, würde mich vorab aber mal über alles informieren. Einfach mal die Schule abbrechen und eine Lehre beginnen, kann man sicher machen, ob es die beste Lösung ist, da zweifle ich eher daran.

Wenn er ein Interesse an technischen Berufen hat, kann man das ja auch gerne fördern. Vielleicht ja auch mal ein Praktikum als Mechatroniker in den Sommerferien?!

Wenn du davon sprichst, ihr habt euch einen Überblick über die verschiedenen Optionen zur Ausbildung gemacht, heißt das dann über die verschiedenen Berufe oder die verschiedenen Wege der Ausbildung?
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von (4.6k Punkte)

Vielen Dank für Deinen Beitrag und ich entschuldige mich dafür, dass ich erst jetzt darauf zurückkomme! Nein, er würde das Gymnasium nicht abschließen und nach der fünften Schulstufe damit aufhören. Er hat in der Schule nie großartige Probleme mit den Noten gehabt und kommt auch mit den Lehrern sowie mit den Klassenkameraden gut zurecht. Aber mit einem normalen Frontalunterricht, bei dem fast ausschließlich Theorie vermittelt wird, kommt er nicht (mehr) zurecht. Etwas Praktisches würde ihm da viel mehr liegen. Gleichzeitig muss ich dazu sagen, dass ich Deine Überlegungen nachvollziehen kann. Und interpretiere ich richtig, dass er es auch nach der Matura einer Lehre angehen könnte? Meinst Du, dass er sich mit einem Praktikum oder Praktika inzwischen Grundlagen aneignen könnte?

von (4.0k Punkte)
Also die Einstellung kann ich einigermaßen nachvollziehen ABER man sollte den Kindern klar machen, nur weil man aus der "Normalen" schule austritt, heißt es nicht, man muss nicht mehr lernen. Ja in einer Berufsschule hat man auch Praxis dabei, es braucht aber auch die Theorie. Und so wie es bei uns abläuft ist da noch nicht viel anders als in der Schule auch. Vielleicht sitzt man dann nicht den ganzen Tag bzw. die ganze Woche im Klassenzimmer aber an zwei Tagen hat man trotzdem Unterricht und hat dann dort auch Tests und Prüfungen.
Man muss sich das also nicht so vorstellen als sei dann plötzlich alles ganz anders.

Aber und das aber finde ich wichtig, viele Jugendliche, die die Schule verlassen und dann etwas machen, was ihren Interessen entspricht, empfinden das Lernen nicht mehr als störend. Wenn man weiß wieso man etwas macht, dann fällt es einem leichter. Vielen gefällt der Unterricht dann und es gibt dann auch einige, die von schlechten Schülern zu sehr guten Schülern werden.

Mittlerweile gibt es echt viele Wege wie man zu einer Ausbildung kommen kann und wie man das mit der Matura oder gar neben seiner normalen Arbeit verbinden kann. Da bin ich leider selbst überfragt und habe zu wenig Überblick. Da würde ich mich genauer informieren.

Ein Praktikum ist nicht dazu da sich die Grundlagen anzueignen. Das soll dazu dienen, zu sehen ob der Job wirklich das ist, was man sich darunter vorstellt. Wenn man jetzt glaubt, als Mechatroniker in Medizinbereich sitzt man nur in sterilen Büros und arbeitet ein bisschen am Computer. Dann ist das halt falsch. macht man ein Praktikum bei einer Firma in dem Bereich, sieht man, da muss man auch selbst einen Schraubenschlüssel in die Hand nehmen und wird auch schmutzig wenn man die Geräte einbaut oder wartet. Das zeigt einem ein Praktikum.
von (4.6k Punkte)
Ich entschuldige mich dafür, dass ich mich missverständlich ausgedrückt habe... Wir meinen damit, dass er nicht mehr den reinen Frontalunterricht voller Theorie haben möchte. Das heißt, er möchte in seinem Lernalltag nicht ausschließlich Theorie vermittelt bekommen, sondern seine Ausbildung praxisorientierter angehen. Außerdem hatten wir die Tage wieder das Thema, dass er mit einer Mechatroniker Lehre inklusive Berufsschule besser zurechtkommen würde als mit dem jetzigen Schulunterricht. Ihm ist schon klar, dass man auch außerhalb der Schule nie auslernt. Was das Praktikum betrifft, verstehe ich, worauf du hinauswillst... Dort würde er sehen, wie ein Betrieb in der Branche arbeitet. Das heißt aber nicht, dass er vor dem Praktikum alle Grundlagen kennen muss, oder?
von (4.0k Punkte)
Den Frontalunterricht mit Theorie gibt es in den Berufsschulen auch.
Von mir aus kann man ja sagen, es ist nur an zwei Tagen der Woche, aber an der Art ändert sich nicht viel. Man kann dann halt gleich das gelernte in der Praxis anwenden.
Sofern man einen guten Lehrbetrieb findet, de reinem nicht nur zum Kaffeemachen einteilt, Jause holen schickt oder las billige Aushilfskraft ausnutzt. Wie sehr es dann Richtung Praxis geht ist dann schon vom Ausbildungsbetrieb abhängig.

Ich denke aber nicht, dass es ein Problem ist, wenn man weiß wieso man diverse Dinge lernt und man genau weiß, das werde ich im Zukunft brauchen.
Sicherlich haben nicht viele Kinder und Jugendliche Spaß daran irgendwas auswendig zu lernen, wenn sie genau wissen, das werde ich später nie brauchen weil ich in einem ganz anderen beriech arbeiten möchte. Ich konnte mir auch bessere Dinge vorstellen als etwas über die Jungsteinzeit auswendig zu lernen. Ich habe es halt so gemacht, das es irgendwie reicht. Ich wusste halt schon recht früh worauf es ankommt und was ich auch brauche. Den Rest habe ich dann halt so gemacht, dass ich durchgekommen bin.
Als ich dann etwas gelernt habe, was mich interessiert, da habe ich dann auch sehr gute Noten geschrieben.
Nein, wie soll das gehen? Woher sollte er alle Grundlagen kennen?
Ein Praktikum macht man in erster Linie um den Beruf kennenzulernen. Also läuft das wirklich so ab wie ich es mir vorstelle oder es vermittelt wird. Da sieht man dann hoffentlich ob es das ist, was man sich vorstellt oder doch was ganz was anderes ist.
Vor so einem Praktikum würde ich auch ganz klar sagen, ich möchte in dem Beruf später mal arbeiten. Dann bekommt man da sicherlich einige Dinge gezeigt, die man nicht gezeigt bekommt wenn das jetzt ein Pflichtpraktikum der Schule ist.
von (4.6k Punkte)
Vielen Dank für Deine weiteren Erklärungen und sorry dafür, dass wir offenbar wieder aneinander vorbeigerannt sind. Ich hatte schon verstanden, dass es auch in den Berufsschulen einen Frontalunterricht gibt. Allerdings findet dieser nun einmal zwei Tage pro Woche statt. Zudem geht es meistens um Themen, die die Jugendlichen auch wirklich interessieren. Außerdem gehe ich bei einem guten Ausbildungsbetrieb doch einmal davon aus, dass das Gelernte spätestens einige Tage später in der Praxis umgesetzt werden kann. Gibt es Kontrollen bei den Arbeitsbetrieben? Sprich, können die Berufsschulen usw. weitgehend verhindern, dass die Auszubildenden primär Kaffeemachen oder Jausen holen? Bezüglich der Praktika verstehe ich weitgehend, worauf Du hinausmöchtest. Aber was bringt es, wenn man in einem Pflichtpraktikum weniger vermittelt bekommt?
vor von (4.0k Punkte)
Ja nur wenn es einem stört, wird es einem auch dann stören wenn es nur 2x die Woche so ist:)
Bin aber auch durchaus der Meinung, wenn man etwas lernt, was einem interessiert oder man zumindest weiß wieso man es macht, dann sollte es einem leichter fallen.
Wie da Kontrollen ablaufen oder ob es die gibt, weiß ich nicht. Wenn man ein Ausbildungsbetrieb ist, wird man ja hoffentlich wissen wieso man es macht. man braucht ja selbst auch die gut ausgebildeten Arbeiter. Denke es wird aber auch da einen motivierten Ausbilder geben und mal einen nicht so motivierten Ausbilder. Was sich dann sicher auch in der Ausbildung niederschlägt. Sieht man ja auch in Schulen und bei den Lehrern.
Naja beim Wort "Pflichtpraktikum" geht es auch im die Pflicht. Was ja nicht heißen muss, dass ich mich generell für genau diesen Bereich auch interessiere. Wenn man wählen kann, sollte es ja kein Problem sein, nur kann man wohl nicht immer wählen oder es gibt eben nicht ausreichend Plätze. Da kann ich schon verstehen wenn man einen Unterschied macht zwischen Personen/Jugendlichen, die mal ihre Zeit absitzen - weil es eben Pflicht ist- und Jugendlichen, die wirklich das machen, was sie später mal machen wollen oder es sich zumindest vorstellen wollen.
Stell dir mal vor jemand kommt zu dir, dem du deinen Job vorstellen musst. Wenn die Person gleich sagt, interessiert mich nicht, bin nur hier weil ich muss. Bist du wohl nicht mehr so motiviert der Person alles zu zeigen. Hingegen werden wohl viele versuchen alles ganz genau zu zeigen wenn die Person gleich sagt, sie interessiert sich für diesen Beruf und will das selbst auch mal machen.

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